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Studie zu Lokalkommunikation

Die FH Graubünden hat untersucht, wie sich der Strukturwandel auf den Lokal­journalismus und die Kommunikation von Gemeinden auswirkt. Der Bericht zeigt gute und schlechte Praktiken und liefert wertvolle Empfeh­lungen für Gemeinden und Medien.

Der Bericht entstand im Rahmen eines vom Schweizerischen Nationalfonds finanzierten Projekts zur Untersuchung von Lokaljournalismus und Gemeindekommunikation in der digitalen Transformation. Durch Befragungen von Lokalmedien und Gemeinden sollen aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der Schweizer Lokalkommunikation aufgezeigt werden.

Die Daten der Lokalmedienbefragung zeigen einen klaren Trend zu vermehrten Online-Angeboten, wobei Printmedien noch dominieren. Textbeiträge bleiben die Grundlage, jedoch nimmt die Nutzung visueller Elemente wie Videos zu. Social-Media-Plattformen wie Instagram, TikTok und YouTube gewinnen an Beliebtheit, während Facebook weiterhin der meistgenutzte Distributionskanal bleibt. Werbung ist die wichtigste Finanzierungsquelle, gefolgt von Nutzungsentgelten und Zahlungen der Gemeinden. Herausforderungen für Lokalredaktionen sind die Refinanzierung und die Rekrutierung qualifizierter Mitarbeiter.

Die Gemeinden glauben, dass ihre Kommunikation die Bevölkerung erreicht und den gesetzlichen Informationsauftrag erfüllt. Viele haben ihre Kommunikationsaufwendungen erhöht und über 40 % haben spezifische Kommunikationskonzepte entwickelt. Hauptkommunikationsinstrumente sind die kommunale Webseite und die Gemeindezeitung, während Apps, Videobotschaften, Chatbots, Podcasts und digitale Partizipationsinstrumente selten genutzt werden. Gemeinden sind im Allgemeinen zufrieden mit der Berichterstattung der Lokalmedien.

Die Rücklaufquoten der Befragungen waren gut: 34,7 % bei den Medien und 19,1 % bei den Gemeinden, was stabile Ergebnisse ermöglicht.
Quelle: fhgr.ch

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