Das Schweizer Unternehmen The Factory, spezialisiert auf digitale Kreativproduktion, hat sich mit der deutschen Vignold Group zur The Factory Group zusammengeschlossen. Wie beide Unternehmen mitteilen, handelt es sich um eine gleichberechtigte Partnerschaft.
Mit über 150 Spezialist:innen in sechs Ländern sowie Produktionszentren in Thailand und Kapstadt will sich die neue Gruppe als führende netzwerkunabhängige Marketing-Asset-Factory im DACH-Raum etablieren. Die tägliche Verfügbarkeit zur Erstellung von Marketing-Assets beträgt bis zu 18 Stunden.
Schweizer Know-how in der Führung
Die Geschäftsleitung der neuen Gruppe übernehmen die bisherigen Factory-Gründer Philipp Hartmann und Steven Mewissen gemeinsam mit Jörg Poplawsky und Patrick Metzler von Vignold. Schon heute betreut das Unternehmen mehr als 100 Marken – darunter bekannte Schweizer Kunden wie Migros, Rivella, die Liechtensteinische Landesbank und Bank Vontobel.
„Die Nachfrage nach leistungsstarken Marketing-Assets steigt. Traditionelle Kreativagenturen werden zu teuer und verfügen nicht über die Kapazitäten, um diese Nachfrage zu befriedigen“, erklärt Hartmann die aktuelle Marktentwicklung.
Die Factory Group plant, jährlich rund 500’000 Assets zu produzieren – mithilfe technologiegestützter Workflows und KI-gestützter Automatisierung.
Technologie trifft Kreativität
Co-CEO Steven Mewissen betont die Rolle künstlicher Intelligenz als Ergänzung menschlicher Kreativität: „Die Technologie übernimmt die Schwerstarbeit – unsere Mitarbeiter bringen die Magie. KI ersetzt sie nicht – sie macht sie schneller, klüger und wirkungsvoller.“
Der Name The Factory Group ist doppelt inspiriert: von Andy Warhols New Yorker Atelier „The Factory“ ebenso wie vom Lean-Production-Pionier Taiichi Ohno, dem Entwickler des Toyota-Produktionssystems.
Buy-and-Build-Strategie mit Private-Equity-Unterstützung
Die neue Gruppe verfolgt eine Wachstumsstrategie über gezielte Zukäufe („Buy & Build“) und wird dabei durch die Private-Equity-Gesellschaft DRS Investment unterstützt.
Zu den deutschen Kunden gehören unter anderem C&A, Edeka, Müller und Toom. Die Gruppe verfolgt das Ziel, kreative Dienstleistungen konsequent von Produktion und Rollout zu trennen – mit dem Fokus auf operative Effizienz.